Salzburg/Berlin (MH) – Die Salzburger Festspiele starten am (heutigen) Freitag mit Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung" interpretiert vom Chamber Orchestra of Europe unter Yannick Nézet-Séguin. Es singen die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller, der Tenor Werner Güra und der Bass Gerald Finley sowie der Chor des Bayerischen Rundfunks. Bis zum 31. August zeigen die Festspiele 192 Aufführungen der Sparten Oper, Schauspiel und Konzert an 14 Spielstätten. Am Donnerstagabend gab Festivalpräsidentin Helga Rabl-Stadler bekannt, dass sie sich erneut um das Amt bewerben werde.
Das Opernprogramm der Festspiele startet am 28. Juli mit der Uraufführung der Oper "The Exterminating Angel" des britischen Komponisten Thomas Adès. Des Weiteren stehen Neuinszenierungen von Richard Strauss' "Die Liebe der Danae" und von Charles Gounods "Faust" auf dem Spielplan, außerdem sämtliche Opern, die Wolfgang Amadeus Mozart zusammen mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo da Ponte geschaffen hat. Konzertant gibt es unter anderem Giacomo Puccinis "Manon Lescaut" mit Anna Netrebko als Manon.
Alle drei Mozart-Opern ("Cosi fan tutte", "Don Giovanni" und "Le nozze di Figaro") wurden von Sven-Eric Bechtolf inszeniert, der sich nach Ende der Saison als Schauspieldirektor und interimistischer künstlerischer Leiter des Festivals von Salzburg verabschieden wird, um dem neuen Intendanten Markus Hinterhäuser das Zepter zu übergeben.
Zu den Gästen des Konzertprogramms zählen die Geigerin Isabelle Faust, Pianisten wie Rudolf Buchbinder und Maurizio Pollini sowie das West-East Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim, das Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst und zum Abschluss das Gewandhausorchester Leipzig unter Herbert Blomstedt.
In der Schauspielsparte wird ab Samstag der Festspiele-Klassiker "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal wieder aufgenommen. Die Rolle der Buhlschaft wird erstmals von der 25 Jahre alten Österreicherin Miriam Fussenegger gespielt, den Mammon verkörpert David Bennent. Zudem gibt es Inszenierungen unter anderem von William Shakespeares "Sturm", Samuel Becketts "Endspiel" und Thomas Bernhards "Der Ignorant und der Wahnsinnige".
(wa)
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